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Korrosionsschutz

Chemisch Nickel (1/3)

Chemisch Nickel wird als Verschleiß- oder Korrosionsschutz in der Regel auf metallische Werkstoffe abgeschieden. Der Unterschied zum galvanisch Nickel liegt vor allem darin, dass zur Abscheidung kein elektrischer Strom verwendet wird. Dadurch erhält man beim chemischen Vernickeln konturentreue Beschichtungen, deren Maße bei geringer Toleranz im Bereich von 8 µm bis 80 µm liegen können. Es ist auch möglich, Kunststoffe wie z. B. Polyamid zu beschichten. Am leichtesten lässt sich ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) gut haftend beschichten: Nach Ätzen des ABS mit einer Chromsäurelösung scheidet sich das Nickel nach einer Bekeimung mit einem Edelmetall (Palladium) auch in den feinen Löchern ab, die die Chromsäure durch Herauslösen von Styrol bildet. Die Beschichtung verzahnt sich im Kunststoff.

Eine Bekeimung ist bei nicht leitendem Untergrund notwendig, da der Elektrolyt eine Abscheidung (fast) nur an blanken Metalloberflächen beginnt.

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